gedanken
Du schaust auf mein gemälde und du bekommst raum. Raum für deine eigenen betrachtungen, für deine geschichten, die du mit dem bild und seinen inhalten verbindest. Ich erzähle geschichten in meinen bildern, ich erzähle viel von den bergen, von der landschaft am inn, vom chiemsee. Es gibt eine lange tradition in unserer landschaft oberbayerns östlich vom inn, die tradition der chiemseemaler. Wenn ich alpine landschaften surrealistisch abbilde und dabei viele motive im chiemgau finde, dann sehe ich mich als zeitgenössischen vertreter dieser zunft. Um den bildern inhaltlich mehr raum zu lassen, habe ich meiner kunst die bezeichnung 'surrealpine malerei' gegeben.
Manchmal male ich aus reiner freude an farben, formen und flüssen – damit meine ich vor allem den energiefluss. Auch gedankenflüsse kannst du sie nennen, prozesse. Es pulsiert, es setzt etwas in gang beim betrachter. Diese bilder können im besprechungszimmer einer rechtsanwältin ebenso hängen, wie bei einem steuerberater, sie passen in den aufenthaltsraum einer seniorenbegegnungsstätte genauso wie in das wartezimmer einer zahnärztin. Statte dein wohnzimmer aus mit einer meditation oder lasse deiner fantasie freien lauf mit geschichten.
Das quadratische format der serie '50 x 50' symbolisiert den ausgleich. Es ist der ausgleich nach verlauf eines jahres, der ausgleich mit mir selbst. Verglichen mit kreis oder kugel auf eine andere art perfekt. Dieses format zeigt – nebeneinander gehängt – stationen meines lebens. Viele dieser bilder tragen das autobiografische nur sehr versteckt in sich. Als betrachterin hast du gelegenheit, deine eigene welt darin wahrzunehmen. Rein farblich gesehen eignen sich viele dieser bilder in kombination als serie an einer schönen, freien wand. Das quadratische format bietet sich außerdem als künstlerisches cover für eine cd oder für eine vinyl-schallplatte an. Du merkst, ich verstehe meine kunst als kunst für viele sinne. Gemälde wirken zuallererst durch farben und formen, dann durch inhalte und die eigene interpretation. Jeder betrachter kann entscheiden, ob er über er über den anblick von 'gebrauchskunst', also das reine schauen hinaus geht. Du lässt dich ein auf die kleine reise und das spiel mit der vielfalt der ebenen.
Ich bin sehr dankbar, wenn ich meine bilder nach der vollendung noch eine zeitlang behalten darf. Dann nehme ich sie auf einer anderen ebene wahr als beim entwerfen oder beim malen. Es ist für mich der schwerste schritt: ich versuche mir vorzustellen, ich wüsste nichts, ich bin völlig frei, ich bin der im besten sinne naive betrachter. Manchmal versetzt es mich in erstaunen, wenn ich meine bilder an neuen orten sehe. Dann gelingt mir dieser schritt zum unvoreingenommenen schauen viel leichter. Bilder behalten – bilder abgeben. Das braucht eine zeitlang. Und deshalb freue ich mich, dass es die methode der fotografischen reproduktion gibt. In hochwertiger qualität lässt sich ein abbild meines bildes herstellen, das du leicht für ein original hältst, wenn du nicht selbst malst. So kann ich dir als liebhaber meiner kunst auch für weniger geld eine freude an meinen gemälden bereiten.